... emhören wohin?

Datum
Gast Em-hören WS 2008-09
23.10 Folkmar Hein Anlässlich der Vergabe des ZKM- Giga-Hertz-Preises 2008 an den ehemaligen Edgard-Vaèse-Gastprofessor Trevor Wishart für sein Lebenswerk werden Werke von Wishart (vox5, Globalalia) und weiteren Preisträgern vorgestellt (u.a. Åke Parmerud, Natasha Barrett, Joao Paiva).
30.10. Gilles Gobeil Gilles Gobeil analysiert sein "Castalie", welches bei den Inventionen Ende Juli / Anfang August 2008 im WFS-Saal mehrere Male aufgeführt wurde.
Gobeil stellt auch EM der kanadischen Komponistin Marcelle Deschênes vor.
06.11. Folkmar Hein Selbstähnlichkeit und Raumeindruck am Beispiel von einem historischen Werk (B.A. Zimmermann (Tratto II)) und aktuellen Mehrkanalwerken wie Orm Finnendahl (kommen und gehen), Robin Minard (4 Räume), Ludger Brümmer (Inferno der Stille). sowie einem witzigen dazu konstrastierendem Werk von Marc Applebaum.
Dazu kann man einen englischen Text (pdf) von Folkmar hier aufrufen.
13.11. Jeff Chippewa JTTP 2008 Top 5 (Gewinner), mehr Infos
1. Nick Storring -- Artifacts (I) (8:00 / 2007)
2. Jean-François Blouin -- Catacombes (10:01 / 2007)
2. Félix-Antoine Morin -- Feed Metal Dirt (7:00 / 2007)
4. Thierry Gauthier -- [pjanistik] (4:56 / 2006)
5. Mathieu Arsenault -- Edges (5:35 / 2008)
20.11. Mario Verandi Klangbuch der imaginären Wesen (2007), music and video installation commissioned by Südwestrunfunk (SWR)
Premiere: Donaueschinger Musiktage, 19-21.10.2007
27.11. Christina Kubisch A personal History of Sound Art 1973 - 2008
Klangkunst ist nicht über Nacht und auch nicht von einer einzigen Person erfunden worden. Ihre Entstehung ist eng mit technischen, kulturellen und künstlerischen Entwicklungen verbunden, die ihren Ursprung sowohl in der Musik- als auch der Kunstgeschichte haben. Während die Wissenschaftler immer wieder unermüdlich die gleichen Personen und Strömungen als Ursprung aufzählen, gibt es hier einen Erfahrungsbericht zu über 30 Jahren Kunst mit Klang, der auf persönlicher Erfahrung beruht.
Christina Kubisch berichtet von ihren eigenen Anfängen in den 70er Jahren bis hin zu neuen Arbeiten von 2008.
Sie zeigt aber nicht nur ihre Eigenes, sondern zieht einen Vergleich zu den Klanginstallationen der Kollegen Bernhard Leitner und Hans-Peter Kuhn: wie kamen eine Musikerin, ein Architekt und ein Toningegnieur zur Klangkunst? Und wie haben sich ihre Arbeiten in diesem Zeitraum entwickelt und verändert?
04.12. Peter Pannke Vorstellung eines brandneuen radiophonen mehrkanaligen Werkes (Produktion: WDR 2006/ Dauer 52’):
Nach einer ernüchternden Visite des Festival au Desert in Mali im Jahre 2004 möchte der Musiker und Radiokünstler Peter Pannke am liebsten sofort wieder zurück in seine Heimat aufbrechen.
Die Organisation des Festivals, das eine halbe Tagesreise hinter Timbuktu liegt, stellt sich als katastrophal heraus – der Veranstalter verunglückt sogar tödlich, während die Besucher von giftigen Skorpionen gestochen werden. In der Nacht vor seinem Abflug tritt Pannke aber unversehens in eine träumerische Parallelwelt ein und macht dort die Bekanntschaft zweier Äffchen, die sich als Bewohner eines imaginären Königreichs vorstellen. Nur von dort aus sei es möglich, einen Blick auf das wirkliche Mali zu erhaschen. Pannke werden die Augen geöffnet, und er begreift, dass hinter der staubigen Kulisse die wahren Wunder Malis verborgen liegen. Aus dem Schock entwickelt sich eine Faszination, die den Autor später dazu veranlasst, erneut nach Mali zu fliegen und die Einheimischen nach ihren Träumen zu befragen. In der multilingualen Collage lässt uns Peter Pannke über die Irrungen und Wirrungen surrealer Klangbilder Zutritt in die Traumimperien finden, in denen die Bewohner Malis „wirklich“ leben!

Peter Pannke, 1946 geboren, Musiker, Autor, Komponist, Musikethnologe. Studierte Dhrupad-Gesang in Indien bei den Sängerfamilien der Dagars und Maliks. Er gilt als bedeutender Kenner insbesondere der indischen Musik und gründete 1983 das erste audiovisuelle Archiv für Dhrupad-Kompositionen.
11.12. fällt aus persönlichen Gründen aus!
18.12.08 Katharina Rosenberger Neue Werke und Produktionen aus den UCSD-Studios

Eine stumme Licht-Trommel, welche durch Berührungssensoren zum Klingen gebracht wird, begehbare virtuelle akustische Räume, orchestrale Echtzeit-Klangsynthesen und simultane Konzerte mit Tanz und Malerei, welche an verschiedenen geographischen Orten stattfinden, können dank ausgeklügelten Netzwerk-Verbindungen zu einem Gesamtkunstwerk vereinigt werden; all diese Aktivitäten finden Ihren Ursprung in den Studios und Klanglaboratorien der University of California San Diego
Dieser Vortrag bietet einen Einblick in das aktuelle künstlerische, technische, wissenschaftliche sowie pädagogische Schaffen einer Musikfakultät, deren Besonderheit sich durch die Erhaltung einer reichhaltigen Tradition und zugleich innovative und experimentierfreudigen Auseinandersetzen mit dem gesellschaftlichen Wandel und Herausforderung der Neuen Medien auszeichnet.
Reichhaltig dokumentiert mit Mehrkanal-Audio- und Videodokumentationen, lädt das Referat das Publikum ein, in neuartige Klangräume mit Aug und Ohr einzutauchen. Es werden die verschiedenen Fachbereiche der Musikfakultät vorgestellt: Komposition, Improvisation, Performance, Wissenschaft und Technologie, sowie die an der Musikfakultät angeschlossenen wissenschaftlichen Institute CalIT und CRCA. Eine Auswahl von Projekten, „cutting-edge“ und spartenübergreifend, gewähren einen vertieften Einblick in das Werk der an der Musikfakultät arbeitenden Komponisten und Wissenschaftler.
Katharina Rosenberger: Komponistin, Assistenz Professur in Komposition an der University of California in San Diego, USA (UCSD). Bio siehe Link
08.01.09 Harry-Ed Roland The WARRIOR WEEPS (2008),
I: L's L (Love's Labors), 10:15;
II: S-n-R (Shadow and Reflections) 10:35;
III: T-n-T (Tears and Twilight) 05:08;
IV: M-n-H (Mesozoic and Hephaestus) 11:17 (Teil IV ≈ Premiere!).
Ergänzt durch dazu konzipierte Videoarbeiten.
15.01.09 Michael Hoeldke
ein Radiofeature über das Elektronische Studio und seinen "Dirigenten"
Seit 1985 ist der Autor des Features Besucher der Veranstaltung "Elektroakustische Musik Hören". Während dieser Zeit hat er neben erstaunlichen Hörerfahrungen auch für seine eigene Tätigkeit als Musiker stets neue persönliche und fachliche Bekanntschaften gemacht und zeitweilig im TU-Studio oder für einzelne TU-Studio-Projekte gearbeitet.
Auch wenn sich der Beitrag nicht "Hommage" nennt, ist doch folgerichtig etwas ähnliches dabei herausgekommen. Musikbeispiele und Interviews wechseln sich mit dem Featuretext ab, zu Wort kommen u.a. Gerhard Behles, Georg Katzer, Unsuk Chin und Gilles Gobeil, und natürlich Folkmar Hein selbst
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29.01. Uli Aumüller Das Hörspiel "Dunkelblau", eine Gemeinschaftarbeit von Christian Calon und Uli Aumüller, existiert in zwei Versionen: Eine Version mit der Betonung auf der Musik (bei der vielleicht der Text etwas untergeht) - und eine zweite Version, die viel eher ein Hörspiel ist - diese Version soll bei emhören vorgestellt werden!
Das Spannende an der Geschichte ist, dass der Text als "Mesostichon" (mehr als die Hälfte des gesamten Textkorpus) musikalischen Gestaltungsprinzipien folgt - wir kennen Mesosticha von John Cage (Cummings und so weiter) - von daher gibt es nicht nur viel zu hören, sondern auch zu erzählen und zu diskutieren.
Mehr Info´s.
26.02.2009 emhören - abschiedsparty - Museumsrundgang & EM (mit Piet!) & food
über diese "letzte" Session gibt es einen schönen Blog mit Fotos!

Hinweis: das TU-Konzert im Rahmen von Ultraschall 2009 wird am 25.01.2009 um 22:30h im gr. Sendesaal des rbb stattfinden.