Konzept und Mikrophonaufstellung

Die Mikrophonaufstellung basiert auf den 8 Hauptmikrophonen der Tonmeister der Philharmonie. Dazu sind vor jedem Orchester und jeder Instrumentengruppe Stützmikrophone aufgebaut. Die Signale der Liveelektronik wurden direkt über eine Splitbox abgenommen. Zusätzlich wurde das Soundfieldmikrophon in vorderen Bereich aufgebaut, um eventuell den Bühnenbereich nochmal abdecken zu können. Der Kunstkopf wurde in etwa über der Regie aufgebaut. Er diente einmal dazu, eine Art "dokumentarischen Raumeindruck" mitzuschneiden, zum anderen kann er als Ergänzung zu best. Hauptmikrophonkombinationen für die Hintenlautsprecher eingesetzt werden.

Es wurde als unangebracht verworfen, zu sehr stereophon zu denken. Viele Mikrophone würden in der Merhkanalmischung so plaziert werden, daß an eine traditionelle Stereowahrnehmung nicht zu denken sei. Dennoch wurden die Stützmikrophone, in der Regel Kleinmikrophone von Neumann, soweit möglich, paarweise aufgestellt. Nierenmikrophone wurde gewählt, um einer bessere Trennung gegenüber anderen Schallen, vor allem den 12 Lautsprechern, zu gewährleisten.

Der Abstand der Mikrophone betrug, je nach Ausdehnung der aufzunehmenden Gruppe, eineinhalb bis drei Meter. Es wurde vor allem Augenmerk darauf gelegt, daß ihr Aufnahmebereich alle notwendigen Schallquellen abdeckte. Aufgrund der Installationsmöglichkeiten und der eigenschränkten Stellzeit mußten Kompromisse eingegangen werden, sowohl in Hinblick auf den Aufstellungsort als auch auf die Position zusammengehöriger Mikros zueinander.

Orchester 2 und die zusätzliche Bläsergruppe wurden mit Kugeln in AB-Aufstellung abgenommen (25cm und 60cm). Das Bühnengeschehen mit dem Orchester 1 und dem Chor wurde durch das Soundfieldmikrophon erfaßt. Zusätzlich befanden sich 6 Stützmikrophone ohne direktem Bezug zueinander über den Musikern.

Aufgrund der weitgestreckten Aufstellung der Orchester 3 und 4 war es nur möglich, die Instrumente gruppenweise zu stützen. Dazu wurden jeweils 4 Mikrophone herangezogen. Die Sprecher bekamen zwei Nierenmikrophone mit einem Abstand zueinander von ca. 25 cm, aber auf die Sprecher ausgerichtet. Die Gläser erzeugten kein akustisch wahrnehmbares Signal. Deswegen wurde ihnen keine Mikrophone zugeordnet. Ihre Signale wurden ausschließlich über die Liveelektronik zu hören.

Die folgende Abbildung zeigt die Aufstellung der Mikrophone.
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Saenger Streicher Buehne Sprecher KK Orchester 2 Bläser Orchester 4 Orchester 3



Spurenplan

Text und Layout: Cornelius Bradter

Einführung
Ausführende
Aufführung
Vorüberlegungen
Konzept
Spurenplan
Technik
Impressionen
Ergebisse